Eine Zoffine zu sein ist harte Arbeit und so ging es letztes Wochenende mit dem gesamten Chor in die Schweiz, in eine kleine Hütte, weitab jeglicher Zivilisation (zumindest für einen Berliner 😉 ). Und dort wurde geprobt was das Zeug hält.

Los gings am Freitag um 16:00. Ab ins Auto und rein in die Schweiz. Grenze war kein Problem, wenn 4 entzückende Mädels verführerisch gucken, kann man auch mit einem Auto vollbepackt bis unters Dach unkontrolliert in die Schweiz einreisen.

Dann gings immer am Bodensee lang über die dolle Schweizer Autobahn ins Gebirge – Wildhaus war das Ziel.

Dort angekommen gab es erstmal jede Menge Schnee und noch viel mehr Berge zu bewundern. Gut, dass wir die nicht hochwandern mußten, sondern uns das Auto bis nach oben gebracht hat.

Viel Zeit zum gucken blieb aber nicht. Schließlich waren wir ja zum üben hier und nicht zum staunen und so saßen dann auch alle zur Stärkung beim Abendbrot bevor 30 weibliche Stimmen das Haus zum beben brachten.

Bis 0:30 ging die offizielle Probe, bevor ein Großteil verschwand und sich am Wein gütlich tat. Für die „Neuen“ war die „Pflicht“ aber noch nicht ganz erfüllt und so setzten wir uns zusammen mit einigen „Alten Zoffies“ in die FreiwilligenProbe. Bis 2:30. Dann aber ab ins Bett, schlafen.

Um 9:30 hieß es schon wieder aufstehen, Frühstücken, etwas räklen und schon saßen wir wieder im Halbkreis und ließen unsere Stimmen klingen. Zwischendurch gabs dann etwas Bewegung: ChoreoProbe. Kakerlakentritt und U-Schwung gabs zu lernen, zum richtigen Zeitpunkt anfangen und bitte alle gleichmäßig, gar nicht so einfach.

Eine kurze Stärkung zwischendurch mit Kuchen. Mein Gott, was ein Aufgebot, wer das alles Essen soll, frag ich mich und behalte recht, am Ende des Wochenendes wird das Kuchenbuffet nicht alle sein. Doch allzuviel Zeit bleibt nicht und schon geht’s weiter – singen natürlich. Dann endlich Pause – Abendessen. Es gibt Braten mit Risotto. Das Risotto ist super, der Braten ist gut, aber ich bin nicht so der Fan von Braten, weswegen ich ihn wahrscheinlich einfach nicht richtig würdigen konnte.

Dann wieder Probe, diesmal nur bis 23:30, danach aber wieder Freiwilligen Probe und das kann man einfach nicht ausschlagen. Also sitzen die Neuen wieder bis 2:30 beim Proben. Diesmal sind jedoch noch weniger „Alte“ dabei als am Freitag und so sitze ich ganz allein im Alt1 und versuche mich irgendwie gegen die drei anderen Stimmen durchzusetzen. Dirks Bemerkung: „Janni, ich hör dich nicht“, macht irgendwie klar, dass mir das nicht so recht gelingen mag. Dafür bekomme ich aber Hilfe und letztlich hat es sehr geholfen mal ganz allein seine Stimme singen zu müssen.

Nach einer wiede recht kurzen Nacht sitze ich am Frühstückstisch und bekomme so gar nichts runter. Bin k.o. Am Abend konnte ich nur schwer einschlafen, weil ich noch auf Hochtouren lief, dafür ging nun gar nichts. Nach einer Tasse Tee und etwas Obst erwachen aber so langsam wieder meine Lebensgeister und ich bewege mich mit den anderen Richtung Probenraum.

Wieder singen wir bis in den späten Nachmittag, bevor wir entlassen werden und heim fahren. Vorher müssen wir aber noch das Haus etwas aufräumen und die Küche auf Vordermann bringen, dabei stopfe ich mir noch ein Stück Kuch rein – damits nicht schlecht wird 😉 – und möchte nun nicht darüber bilanzieren, wieviel Kalorien ich durch Kuchen und Co reingeschauffelt hab und wie wenig ich durch’s rumsitzen verbraucht habe…

Zum Glück gibts das ProbenWE nur 2x im Jahr, da hab ich Chancen dazwischen wieder abzunehmen 😉

Und hier noch ein paar Bilder zum neidisch sein :

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Von Janni