Nach den tollen 2 Tagen in Potsdam, haben wir uns in Berlin natürlich bei meinen Eltern einquartiert. Viel Zeit haben wir da aber nicht verbracht und so zogen wir am Freitagabend schon wieder los, diesmal um meine Freunde Anne und Martin mit jeweiligem Anhang in einem Berliner Cafe zu treffen. Für mich ganz unbekannt hieß es jedoch erstmal Fahrkarten kaufen. Leider zu spät fand sich eine noch gültige 2h – Karte und so haben wir brav bezahlt, aber für die Rückfahrt gelernt. Da fanden wir fast rechtzeitig eine noch gültige Fahrkarte – fast rechtzeitig: wir hatten schon eine gekauft, aber noch nicht entwertet – ein guter Grund noch mal nach Berlin zu fahren 😉
Nicht allzu spät lagen wir im Bett um uns für den voll gepackten Samstag vorzubereiten. Morgens erstmal gemütlich mit meinen Eltern frühstücken und dann zum Friseur. Auf dem Rückweg dann natürlich noch ein paar Caches abstauben. Auch hier waren wir wieder sehr erfolgreich und haben bis auf einen alle gefunden (der scheint aber auch nicht mehr da zu sein). Wieder daheim wurden die neuen Frisuren bestaunt (die irgendwie fast genauso aussehen wie die Alten und daher etwas Verwunderung hervorriefen) und dann zusammen Mittag gegessen. Noch ein paar Minuten Beine ausruhen, bevor’s ans shoppen ging.
Für mein Karate brauchte ich einen Gi (einen Karateanzug) und ich hatte mich entschieden den etwas günstiger in Berlin zu kaufen, als nur weil ein doller Name drauf steht unnötig Geld auszugeben. Den gabs dann auch bei Karstadt und weiter ging’s zum Nike-Store, mein iPod Nike „Tune your run“ Equipment zu reklamieren. Die schickten mich nach einigem hin und her jedoch zu GRAVIS – einem Apple Händler. Endlich da angekommen verschwand der Mitarbeiter mit meinem Sensor und kam nach 10 Minuten mit der Nachricht wieder, dass man da nix machen könne, da der Sensor bei Apple nicht registriert ist. Doll! Etwas genervt sind wir wieder abgezogen, ich werde es wohl noch mal bei einem Apple Repair Service probieren und wenn das nicht klappt, selbst Hand anlegen.
Eine Hose stand noch auf der Einkaufsliste und so sind wir zum Potsdamer Platz gefahren. Zuerstmal bei H&M rein. Mit Hosen (Jeans) hab ich so meine lieben Probleme, die stehen hinten am Bund immer meterweit ab, wenn sie sonst super passen. Irgendwie dürfen Frauen keinen Arsch haben, um in Standardhosen zu passen. Aus meiner früheren „Modezeit“ weiß ich, dass ich die Probleme bei Herren Jeans nie hatte und so wollte ich einfach mal eine probieren. Siehe da, passt super, wenn da nicht diese künstlich aufgerauten Stellen wären, die nach wenigen Wäschen in faustgroßen Löchern ausarten. Nach etwas Suchen fanden sich jedoch ein paar Jeans, die ordentlich ausschauten und eine, die dann auch super passte und auch noch gut ausschaut. Gekauft.
Zum Abschluss gab’s noch eine kleine Stärkung, einen echten Berliner Döner 😀
Wieder daheim haben wir kurz verschnauft, bevor es auf die letzte Caching Tour ging. Diesmal mit dabei: Leo, der knuffigste Cocker Spaniel der Welt. So ein kleiner Hund ist die perfekte Cachetarnung. Den ersten Cache haben wir gut gefunden, nur das Eis, was wir uns als Belohnung gönnen wollten, gab’s nicht mehr, Eis Hennig hatte trotz tollem Wetter schon zu. Alle anderen Eisläden auf dem Weg waren auch schon zu und so gab’s erst daheim ein kleines Eis, als Entschädigung.
Sonntagmorgen stand dann Brunchen mit Tanja und Martin auf dem Plan. Wir waren in der BöseBubenBar (Nähe Bahnhof Friedrichstr.) und bei strahlendem Sonnenschein und mind. 25°C im Schatten haben wir es uns gut gehen lassen. Auf dem Heimweg noch ein kleines Eis geschleckt und am Gedarmenmarkt vorbei, wo riesige Gras-Buchstaben die Verbindung zwischen Deutschland und Frankreich symbolisieren sollen – Kunst eben.
Wieder daheim noch schnell ein Fahrrad wieder in Gang gebracht, einen leckeren MangoKuchen gefuttert und dann hieß es auch schon wieder Good Bye. Ich hatte leider eine falsche Abfahrtszeit im Kopf und so wurde es ein kurzer Abschied und eine schnelle Fahrt zum Bahnhof – danke Paps.
Hier erwartete uns dann ein kleineres Chaos. Der gebuchte Zug fährt nämlich nur einmal im Jahr, daher findet man ihn nicht in den Fahrplanaushängen und die elektronischen Anzeigen wollte uns auch nicht verraten, von welchem Gleis unser Zug ging. Irgendwo fanden wir ihn dann aber und stellten uns zu den Massen auf dem Bahnsteig. Natürlich gab es diesen Zug auch nicht am Wagenstandanzeiger und so bildete sich eine riesige Traube in der Mitte des Bahnhofes, die sich dann, als der Zug kam, auf zwei Türen verteilte. Entsprechend langsam ging es voran und entsprechend voll war unser Wagen als wir ihn endlich erreichten. Es ging nicht vor und nicht zurück. Irgendwann fuhren wir dann los, immer noch stehend im Türenbereich. Dann endlich kam eine Ansage, die mitteilte, dass alle Plätze im Zug reserviert sein, und alle Leute ohne Platzreservierung den Zug bitte in Spandau wieder verlassen sollen.
Damit entspannte sich das Ganze etwas und wir konnten uns zu unseren Plätzen durchkämpfen, die jedoch noch besetzt waren. Die beiden Platzwärmer standen aber ohne Widerspruch auf und in Spandau dann aus. Völlig fertig fielen wir in unsere Sitze und entspannten erstmal ein paar Minuten. Mittlerweile ist es doch etwas Entspannter im Zug, leise jedoch bei weitem nicht. Aber wir sitzen und ich bin das erste Mal in meinem Leben wirklich froh die 1,50 € für die Reservierung ausgegeben zu haben. Hier noch ein kleines Bild aus dem Zug.
Nachher werden wir in Mannheim noch den letzten Cache unseres Berlin/Potsdam WE heben, bevor wir in Heidelberg in die Betten fallen und schlafen, schlafen, schlafen…
Was ist denn das fuer ein merkwuerdiges Fahrrad auf dem Foto vom Gedarmenmarkt?
Hallo Kai,
schön auch von dir mal ein Kommentar auf meiner Seite zu lesen 🙂
Dieses Fahrrad ist ein Rikscha – die hyper moderne Form davon. Einfach reinsetzen und ein armer Kerl (seltener ne arme Dame) strampelt sich für wenig Geld die Beine ab, damit du was von Berlin siehst 🙂 Bin ich aber noch nie mit gefahren, dazu kenne ich Berlin dann doch gut genug.
Wieviel kostet das denn? Irgendwie wuerde ich mich nicht wohlfuehlen, dass sich da jemand abstrampeln muss, aber andererseits schafft es wohl Arbeitsplaetze.
(Ich werd jetzt oefter mal reinschauen. Ich habe endlich mal eine Blogroll zusammengestellt, da wird es mir jetzt leichter fallen, mich an die Blogs zu erinnern, die ich regelmaessig lesen moechte. 🙂