Ich gebe ehrlich zu, so wirklich beschäftigt habe ich mich bisher damit nicht. Umso mehr bin ich ernstlich verwundert, wie der Verbraucher zum Sparen von Energie angehalten wird, wenn es doch augenscheinlich keinen wirklich spürbaren Unterschied zu machen scheint.

In Anbetracht der kälter werdenden Temperaturen und der Notwendigkeit doch ab und an mal die Heizung anzuwerfen, habe ich mal meine Zählerstände betrachtet um mich mental auf die Nachzahlungen vorzubereiten. Meine Abschlagszahlungen wurden nach den ersten 4 Monaten die ich hier gewohnt habe berechnet, in denen ich die Heizung nicht gebraucht habe.

Ein Blick auf den Zähler verriet, in den ersten 124 Tagen habe ich knapp 100 kWh verbraucht in den darauffolgenden 125 Tagen allerdings schon mehr als doppelt so viel, nämlich 234 kWh. Meiner einfachen und mir total schlüssigen Logik folgend heißt das, ich muss ungefähr doppelt so viel Zahlen, also eine ordentlich Nachzahlung (bei aktuell 19 € Abschlagszahlung).

Um also das Ganze genau auszurechnen habe ich mir die letzte Rechnung rausgesucht und stelle fest – 100 kWh warmes Wasser (bei mir auch für die Heizung) kosten 4,20 €. Der Rest der 57,50 € meiner letzten Abrechnung gehen für Abrechnung und Service (für 124 Tage) drauf… Unabhängig davon wieviel ich wirklich verbrauche.

Das  heißt allein für den Service und die Abrechnung zahle ich knapp 150 € im Jahr. Da fällt es kaum noch auf, ob ich knapp 300 kWh / Jahr (in Summe 162,60 €) oder doppelt so viel 600 kWh / Jahr (175,20 € ) verbrauche.

Nun stellt sich mir aber die Frage, wie die Leute da angehalten werden sollen zu sparen, wenn die merkbare Ersparnis im Geldbeutel so mickrig ausfällt. Bei mir ist das grad mal ein bisschen mehr als 1 €. Davon kann ich mir ja mal richtig was gönnen…

 

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Von Janni