Dann wäre es ja auch mal was ganz Neues, wenn die Deutsche Bahn nicht für die entsprechend Unterhaltung auf der Fahrt Sorge tragen würde.
So ergab es sich, dass, Aufgrund der Schäden durch das Hochwasser, die Züge auf der Strecke von Mannheim nach Berlin immer noch umgeleitet werden. Das führte zu dem interessanten Nebeneffekt, dass einige Züge ab Fulda ohne weiteren Halt direkt nach Berlin durchfahren.
Was für mich, mit dem Endziel Berlin, zu einem Vorteil wird (keiner macht mir mehr den hart erkämpften Sitzplatz streitig, oder will sich gar noch neben mich setzen), kann für andere eine harte Lektion im Fahrplanlesen werden:
Kurz nach Fulda kontrolliert der Zugbegleiter die Fahrkarte einer zugestiegenen Reisenden mit dem Kommentar: Ach, da sind Sie in den falschen Zug eingestiegen. Wir fahren direkt nach Berlin. – Die Frau zeigt sich erst uneinsichtig, sie fahre ja schließlich immer mit dem ICE Richtung Berlin. Auf Nachfrage wohin Sie den möchte antwortet Sie Kassel. Ruhig erklärt ihr der Zugbegleiter, dass unser nächster Halt Berlin ist.
Nach einer Sekunde absoluter Ruhe, in der alle anderen anwesenden Fahrgäste gespannt auf die Reaktion warten, wird der Frau klar, dass ihre Verspätung heute nicht nur die 10 min aller anderen Fahrgäste in diesem Zug sein werden.
Aber die Deutsche Bahn nimmt Anteil am Schicksal der jungen Frau und ihrer Begleiterinnen und arrangiert für die ver(w)irrten Fahrgäste eine Zwischenstopp in Eisenach. Na dann noch eine gute Weiterfahrt!