Man sollte ja meinen, studiert und sogar mit Dr. da sollte doch ein Lernprozess möglich sein. Ja, dachte ich auch, hat aber irgendwie nicht richtig funktioniert. Und so stand ich erneut am Start eines 10km Laufes mit dem Ziel diesmal die 53:xx auf der Uhr zu sehen und stand natürlich wieder viel zu weit hinten. Sub 54 min bedeutet etwa 5:24 min pro Kilometer zu laufen. Als mich bei km 1 eine 5:50 min von meiner Uhr anstrahlte konnte ich nur fluchen und und hoffen, aber wirklich dran geglaubt habe ich da schon nicht mehr.
Insgesamt standen fast 500 LäuferInnen am Start und ich irgendwo ganz hinten. Das Problem war wohl, dass beim Start natürlich alle dicht zusammen stehen, beim Laufen aber doch mehr Platz benötigen. Immerhin habe ich knapp 20 sec bis zur Startlinie benötigt. Davon abgesehen lief es gar nicht so schlecht.
Nachdem der erste Kilometer 25 sec zu langsam war, war der zweite km dann mit 5:16 min schon einen ticken zu schnell und der dritte km mit 5:07 min deutlich zu schnell. Wahrscheinlich war das der Grund, warum es am Ende dann doch nicht mehr gereicht hat. Denn mit Erschrecken sah ich natürlich, dass ich viel zu schnell bin und nahm dementsprechend etwas Tempo raus. Allerdings sah ich das nächste Schild erst bei km 5, so dass ich die letzten zwei Kilometer nur im 5:30er Tempo lief. Widerum zu langsam. Vielleicht sollte ich irgendwie ein bißchen an meinem Tempogefühl arbeiten…
Die kommenden 4 km lief ich halbwegs gleichmäßig zwischen 5:14 und 5:23 min/km, konnte für den letzten km aber nichts mehr drauf packen. Und obwohl ich gefühlt schneller wurde, stand auf meiner Uhr für den letzten km wieder eine 5:32. Allerdings würde es mich auch nicht wundern, wenn die km Schilder nicht immer alles ganz korrekt standen.
Und so stand am Ende eine 54:04,6 netto (54:24 brutto) auf der Uhr, womit ich immerhin 46. von 129 Frauen und 11. (von 21) in der W30 wurde (in der „echten“ W30 wäre ich sogar 4 geworden 😉 ).