Zum vierten Mal bringen ihre Synchronsprecher die drei wohl berühmtesten Jungdetektive Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews auf die Bühne. In insgesamt 24 Auftritten, in 20 deutschen Städten, lösen ‚Die Drei ???’ wieder einen brisanten Fall und der Zuhörer ist live dabei.
Anlässlich des 50jährige Jubiläums der Romanserie ‚Die Drei ???’ , wurde erneut eine eigene Bühnengeschichte für die Tour entworfen. In ‚Phonophobia – Sinfonie der Angst’ geraten Justus, Peter und Bob auf schwindelerregende Weise in die Fänge eines mysteriösen Institutes, in welchem ein seltsames Orchester probt. Mit Klängen soll beim Zuhörer die Illusion von Farben, Gerüchen und Geschmäckern erzeugt werden. Dass das natürlich nicht mit rechten Dingen zugehen kann, wird spätestens klar, als die drei Detektive auf Chloe treffen. Diese hat sich ebenfalls heimlich eingeschlichen und ist auf der Suche nach ihrer Schwester Fran, die, wie Chloe glaubt, vom Orchesterleiter Yamada entführt wurde. Zusammen machen sie sich auf die Suche nach Fran und entdecken das dunkle Geheimnis von Yamada und seiner Sinfonie ‚Phonophobia’.
Unterstützt durch eine große Videoleinwand bringen die Sprecher Oliver Rohrbeck (Justus Jonas), Jens Wawrczeck (Peter Shaw) und Andreas Fröhlich (Bob Andrews) zusammen mit den Nebenrollensprechern und Live-Musikern eine großartige Show auf die Bühne. Mitreißend und mit viel Freude führen die drei Sprecher ihre Figuren durch den unbekannten Fall. Dabei treten sie auch kurz aus ihren Rollen um darüber zu philosophieren, dass bei den Drei ??? noch nie jemand ermordet wurde und somit die eben gespielte Szene nochmal zurückgespult werden muss, oder legen gar eine kleine Tanzeinlage aufs Parkett.
Besonders eindrucksvoll ist auch die Darbietung des Geräuschmachers Jörg Klinkenberg. Mit allerlei Material und Methoden sorgt er für die richtigen Atmosphäre und untermalt gekonnt die Aktionen der Sprecher. Dank der Videoleinwand erhält der Zuschauer auch tiefere Einblicke in die Entstehung der Geräusche.
Entgegen allen bisherigen Folgen braucht diese Geschichte keinen Sprecher, da der Fall fast in Echtzeit gelöst wird. Durch lockere Choreographien und Ortswechsel auf der Bühne wird der zusehende Zuhörer mitgenommen und ist voll dabei, wenn die „drei Jungs“ mit Rätseln und Aufgaben konfrontiert werden. Dafür erhält die Musik von Tilman Ehrhorn und Jan-Peter Pflug in diesem Detektivfall einen großen Raum und wird kunst- und klangvoll eingesetzt um die ‚Sinfonie der Angst’ eindrucksvoll erklingen zu lassen.
Besonders die kleineren Anspielungen auf alte Folgen entlocken dem Stammpublikum frenetischen Jubel, sind aber für das Verständnis der neuen Geschichte nicht notwendig. So ist es auch für Uneingeweihte eine schöne Möglichkeit die Drei ??? endlich kennenzulernen.
Für alle die keine Karten mehr für eine Veranstaltung bekommen haben, die Vorstellung in der Kölner Lanxessarena wurde aufgezeichnet und soll demnächst als DVD erscheinen.
Phonophobia – Sinfonie der Angst
März /April & August 2014
Abschlussveranstaltung am 09.08.2014 in Berlin
(Meine Rezension für die Praxisarbeit der FJS 🙂 )