bekommen ganz klar zu spüren, dass sie eben nur Kassenpatienten sind.

Ich war gestern (mal wieder) bei einem (anderen) Orthopäden in der Hoffnung endlich eine Antwort oder einen Hinweis auf die Ursache, meiner mich seit Sept 08 plagenden Fußbeschwerden, zu finden. Aber weit gefehlt. O-Ton vom Arzt: „Ja wenn auf den Röntgenbildern nichts zu sehen ist, kann ich Ihnen auch nicht weiterhelfen. Ich weiß, das ist frustrierend, aber wenn Sie das auch schon 1/2 Jahr haben können Sie auch keine Wunderheilung erwarten.“

Das es in meinem Körper auch noch andere Dinge gibt als Knochen (die man als einzige im Röntgenbild wirklich sehen kann) und es sich bei diesem Dingen um Muskeln, Sehnen und Bändern handelt, scheint der guter Dr. med. wohl nicht zu wissen. Auf meine folgende Frage: „Kann es sich auch um eine Verkürzung (der Muskeln, Sehnen, Bänder) handeln“ kam als Antwort: „Ja, könnte sein“ – Aha da scheint der Herr Dr. med. ja doch noch ein wenig mehr zu wissen. Auf die dann etwas dümmliche Frage meinerseits „kann man das testen“ kam nur ein: „Nö“. – Um es kurz zu machen, ein erfahrener Physiotherapeut wäre sich in der Lage einiges zu testen, aber eine Überweisung zu selbigem ist dem Arzt sicher zu teuer – bin ja nur nen Kassenpatient.

Als „Therapie“ empfiehlt er 30min Auslaufen. Macht ja auch total Sinn. Wenn ich3h in der Stadt unterwegs bin (zum shoppen, bummeln, was auch immer) oder ich 30 min joggen war und ich dann merke, dass der Fuß anfängt zu meckern, ist es sicherlich hilfreich anschließend noch 30 min „auszulaufen“. Ob er das einem Privatpatienten auch empfiehlt?

Wie auch immer. Das Ganze verläuft bisher sehr unbefriedigent. Ich weiß immer noch nicht genau, was ich da eigentlich ausgebrütet habe. Es fühlt sich allerdings auch niemand im Stande das herauszufinden. Und so dümpel ich weiter vor mich hin. Danke für’s zuhören (lesen).

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Von Janni

2 Gedanke zu “Kassenpatienten”
  1. Puhh..das ist ja echt die Härte.

    Leider geht es vielen Patienten so wie Dir.

    Wir Physiotherapeuten können so manches gar viel besser als ein Orthopäde!!

    Verlass dich darauf…

    Gruß:

    Physioblogger

  2. Au Weia!
    Und dafür bezahlt man noch Krankenversicherung.
    Aber sei getröstet, auch uns Privatpatienten spielen die Ärzte mitunter übel mit.
    Da bekommt man alles mögliche verpasst, egal ob es was bringt, Hautsache sie verdienen Geld damit.
    Mein Knie z.B. musste gar nicht operiert werden! Stellte sich natürlich (!) erst bei bzw. nach der OP heraus.
    Fazit: 3 Tage Krankenhaus, Schmerzen Physiotherapie (logischerweise beim gleichen Orthopäden wie die OP *schmunzel*) und Gesamtkosten von über 3000 Euro. Schönen Dank auch.

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