Der Wettervorhersage sollte man wirklich nicht weiter trauen, als man selber aus dem Fenster schauen kann. Erst hieß es Regen, den ganzen Tag. Dann nur noch am Nachmittag. Bist jetzt (17:30) ist kein einziger Tropfen vom Himmel gefallen. Dafür hat sich die Sonne etwas durch die Wolken gekämpft und es wurde doch noch unangenehm warm.

Nach dem Lampertheimer Tria am 29.Juni und dem Waldenburger Tria am 20.Juli, stand ich heute das dritte Mal dieses Jahr am Start eines Sprinttriathlons (500m Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen). Lorsch liegt keine 30 km weit weg und hat eine kleine, aber sehr feine Triathlonveranstaltung. Ums vorweg zu nehmen, hat Spaß gemacht 🙂

Geschwommen wurde diesmal im 50 m Becken, 8 Starter pro Bahn. Bei meinem ersten Start in Viernheim letztes Jahr, war das irgendwie sehr chaotisch. Zwar haben auch da alle Schwimmer angegeben, wie schnell sie ungefähr sind, nur hat sich der Eine oder Andere etwas überschätzt, oder unterschätzt, so dass es doch ein ziemliches Gewühle wurde. Diesmal hat’s besser geklappt, ich schwamm auf der Entenbahn… Als ich meine Zielzeit, etwas unterschätzte 12 min angab (was wirklich langsam ist!), schauten mich die Meisten schockiert an und meinten, ich soll vorne schwimmen. Letztlich fand sich aber doch noch eine Schwimmerin, die glaubte schneller zu sein und so startete ich an zweiter Stelle. Nach 200 m wurde aber klar, dass ich doch schneller bin und so musste ich ein etwas schwieriges, aber letztlich erfolgreiches Überholmanöver einleiten. Die letzten 200 m schwamm ich dann allen, zumindest den Enten meiner Bahn, davon. 11:27 min standen am Ende auf der Uhr.

Raus aus dem Becken waren ein paar Meter zur Wechselzone zu laufen. Wenn ich meine Zeit mit der führenden Frau vergleiche, hab ich auch da noch Potential mich zu verbessern: 2:22 gegen 1:35 min. Also nicht so lange an den Socken rummachen, sondern lieber ohne fahren, aber ob ich mit den Blasen dann am Ende nicht doch langsamer bin?

Das Radfahren war auch wieder mal ein neue Erfahrung. Flach, mit einer Brücke, die 6x überfahren werden musste, da sie in einem Rundkurs eingebaut war, den es 3x zu durchfahren galt. Zusammen, laut Veranstalter, ganze 54 Höhenmeter! Viel spannender waren aber die 180° Kehrtwenden, die ebenfalls 6x zu umfahren waren. Abbremsen, um das rote Hütchen gurken, wieder antreten. Da merkt man dann beim Anfahren, ob man noch Kraft in den Beinen hat. Die 20 km gingen schnell um, war ja auch immer was los, und nach fast genau 40 min war ich wieder in der Wechselzone.

Auch hier bleibt noch Platz zur Verbesserung: Ich benötigte 53 sec um mein Rad an die Stange zu hängen und die Schuhe zu wechseln, die schnellste Frau nur 35 sec.

Dann gings auf die Lauftsrecke. Nur durch den Wald, d.h. schön schattig, dafür viele Wurzeln, die sich gerne an den besten Trittstellen entlangschlängelten. Mit meiner neuen GPS Uhr am Handgelenk dachte ich eigentlich einen guten Indikator für meine Geschwindigkeit zu haben, allerdings war der Wald dann wohl doch zu dicht. Daheim habe ich dann gesehen, dass ich ich die Kurven laut meiner Uhr immer ziemlich direkt genommen habe 😉 Und so erklärt sich auch, warum meine Geschwindigkeit deutlich besser war, als meine Uhr mir unterwegs suggerierte. Am Ende standen schnelle 25:19 min auf dem Papier, und das lügt bekanntlich nicht 😉

Alles in allem bin ich zufrieden mit meinen Zeiten, vielleicht lags auch einfach an der tollen grünen Badekappe, mit der ich dieses Mal gestartet bin. Und weils so schön war, hier noch ein paar Bilder – vielen Dank an den fleißigen Fotographen 😀

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Von Janni