Normaler Weise radln wir unsere Touren vom Anfang bis zum Ende. Also meisten erst den Berg hoch und dann wieder runter. Aber es gibt auch Tage, da würde man irre gerne ne schnelle Runde der Berg runter düsen, ohne ihn vorher mühsam erarbeitet zu haben. Bisher sind wir trotzdem immer den Berg hochgeradelt, doch letztens… ja, da war das Wetter nicht so doll (kalt und ein bißchen windig) und so richtige fit hat sich der Herr auch nicht gefühlt. Also haben wir es getan, wir sind mit dem Bus den Berg hoch gefahren.

Das geht (zum Glück / Leider ?) nicht überall, aber es geht in Heidelberg. Bis zu 3 Radfahrer nimmt der Bus mit hoch auf den Königstuhl. Wir hatten Glück, es waren noch zwei Plätze frei und so zuckelte uns der Bus in annähernd 25 min den Berg hoch (mit dem Rad brauchen wir zwischen 45 und 55 min je nach Tagesform). Im Bus unterhielten wir uns dann auch nett mit dem anderen MountainBiker und so stiegen wir entspannt am Traileinstieg aus dem Bus.

Noch schnell die Schutzausrüstung (Protektoren zumindest für Knie und Schienbein und natürlich! der Helm) anlegen und los geht’s. Gefühlt war ich noch nie so schnell wieder unten, auch wenn wir nicht schneller gefahren sind. Aber eine Auffahrt mir knapp 450 hm ist anstrengend und auch eine Abfahrt mit schwierigem Untergrund ist anstrengend. Das summiert sich und fühlt sich am Ende irgendwie nach viel mehr Trail an.

Ohne großes Zögern stellten wir uns wieder an die Bushaltestelle, denn der stündlich fahrende Bus sollte gleich kommen. Da nur der gleiche Biker wie auch schon eine Stunde früher im Bus saß, gab es keine Probleme und 25 min später standen wir wieder oben vor’m Trail. Diesmal begleitete uns jedoch der im Bus getroffenen Fahrer – nennen wir ihn Joe – und bot an uns ein paar interessante Trails zu zeigen und ein bißchen „Airtime“ mit uns zu üben.

Wir haben wirklich noch ein paar schöne Trails kennengelernt und tatsächlich habe ich zumindest ein bißchen Airtime gelernt – wenn das Bike nur noch Luft unter den Stollen hat 😀

Die Bilder sind leider etwas unscharf – wir üben noch mit der Kamera, außerdem war das Licht auch ned so schön – sonst wären wir wahrscheinlich auch nicht Bus gefahren und dann gäbe es so Bilder überhaupt nicht 😉

AirTime 1

Ich finde auf den Bilder erkennt man auch ganz gut, warum es ganz sinnvoll ist, den Sattel möglichst tief im Rahmen zu versenken. So kann man sich frei ÜBER dem Rad bewegen und bei der Landung weich mit den Beinen den Aufprall abfedern, ohne das einem der Sattel irgendwo unangenehm trifft.

AirTime 2

Eigentlich hat der Herr natürlich auch ein eigenes Rad, aber er wollte mein neues Bike auch gern mal „ausgiebig“ testen.

AirTime Tom

Avatar-Foto

Von Janni