Nachdem ich am Freitag schon mit dem Rennrad (blauer Himmer und Sonnenschein ließen grüßen) eine kleine Runde (knapp 37 km) im Flachen gedreht und am Samstag eine recht große Tour (50 km, 1000hm) mit dem MTB unternommen hatte, war die Lust am Sonntag noch mal den Berg hoch zu radln irgendwie nicht soooo groß. Also haben wir etwas gehirnt und kamen auf die grandiose Idee mal wieder mit dem Bus hochzufahren.
Diesmal aber nicht auf den Köngstuhl in Heidelberg, sondern auf den Weißen Stein hinter Schriesheim/Dossenheim. Trotz dem Mathaisemarkt in Schriesheim, der zu einer größeren Auslastung des Busses führt, kamen wir problemlos nach Wilhelmsfeld hoch. Von dort geht es am Teltschikturm vorbei knapp 120 hm hoch zum Weißen Stein.
Und so kamen wir relativ entspannt und deutlich weniger verschwitzt als sonst am Weißen Stein an und das war am Ende auch ganz gut so, denn die Abfahrt verzögerte sich um knapp 120 min.
Nicht, weil der Trail so voll war, sondern weil uns ein Mann um Hilfe bat. Dieser war zusammen mit seinem Sohn unterwegs und hatte sich gleich am Anfang des Trails einmal ordentlich auf die Nase gepackt. Ein kurzer Check unsererseits ergab den Verdacht auf eine Gehirnerschütterung und ein gebrochenes Schlüsselbein. Der Krankenwagen war bereits „bestellt“ und auch die Mutter bereits auf dem Weg und so sorgten wir erstmal dafür, dass er nicht auskühlte (war ganz schön windig da oben) und der Sohn sich nicht allzu viele Sorgen um seinen Vater machte.
Der Krankwagen traf nach knapp 25 – 30 min ein und etwas später auch noch ein Notarzt. Und nach einem ausgiebigen Check und einer umfassenden Erstversorgung ging es ab ins Krankenhaus. Diagnose: Gehirnerschütterung und Schulterbruch. *autsch*
Allerdings standen dann natürlich noch zwei Räder da rum. Zum Glück haben aber auch Vater und Sohn davon abgesehen den ganzen Weg hochzuradeln und hatten ihr Auto am nächsten Parkplatz abgestellt. So konnten wir dann noch beim Verladen der Bikes helfen, ehe die besorgte Ehefrau die Bikes und das Kind sicher heimgebracht hat.
Und dann sind wir doch noch – heil und an einem Stück – den Berg runtergebrettert – natürlich immer mit dem grad Erlebten im Hinterkopf. Das hat mich dann aber nicht davon abgehalten 2 m vor der Haustür eine Bauchlandung hinzulegen. Da hab ich die Leistung meiner Bremsen wohl etwas unterschätzt. Einmal zu fest dran gezogen und dann war das Hinterrrad plötzlich nicht mehr hinter, sondern über mir und schwupp, flog ich einmal der Länge nach über den Lenker. Aber keine Sorge, das Bike ist weich auf mir gelandet – nix passiert 😉