Alle Jahre wieder kommt das….. Ach neee… nochmal… alle Jahre wieder eröffnet der Bikepark Beerfelden die Saison mit einem Ladies Only Wochenende. Zwei volle Tage jagen nur Mädels über die Trails des Parks. Ziemlich coole Sache, wollte ich eigentlich letztes Jahr schon machen, aber wie das immer so ist, mit dem vollen Terminkalender 😉

Dieses Jahr hat es aber geklappt und bevor ich da im Bikepark die falsche Piste runtersause und vom nächsten Table falle, habe ich vorsorglich einen Kurs gebucht – von Mädels für Mädels (zumindest galt das für meinen Kurs :D). RidingStyle bietet im Bikepark Beerfelden regelmäßig Kurse an und der mit der Beschreibung: „Kurven fahren und Droppen lernen“ klang genau richtig für mich und schuwps war ich auch schon angemeldet.

Bevor es los ging gabs das obligatorische Gruppenfoto (ja ich bin da auch drauf :)):

RidingStyle - Kursgruppe

In meinem Kurs waren wir 8 Mädels, zwischen 20 und 40+ (mal von mir geschätzt) und eigentlich hat es ziemlich gut gepaßt. Wir sind ein bißchen Pumptrack gefahren (lauter kleine Hügel hintereinander), um die „Froschtechnik“ zu üben – dabei bewegt sich der Oberkörper fast gar nicht und die Hügel werden nur von Armen und Beinen „weggebügelt“, was dann ein wenig an einen Frosch beim hüpfen erinnert 😉

Anschließend ging es ein wenig um’s Kurven fahren: Anliegerkurven (Kurven die an der Außenseite aufgeschüttet sind und man sich daher so schön reinlegen kann) und offene Kurven (die diesen Seitenhalt eben nicht haben), bevor es zum Droppen ging.

Droppen bedeutet von einem kleinen „Tisch“ (= Table) so runter zu „hüpfen“, dass beide Räder gleichzeitig auf dem Boden aufkommen. Also nicht einfach die „Stufe“ abrollen, sondern das Vorderrad so lange in der Luft „halten“, bis das Hinterrad die Stufe verlassen hat. Der Drop kann dabei 10 cm (Bordsteinkante) oder 5 m (groooooßer Drop) sein. Eigentlich ist diese Technik immer dann wichtig, wenn der Höhenunterschied so groß ist, dass man ihn eben nicht mehr „abrollen“ (also mit dem Vorderrad einfach runterrollen) kann oder man relativ schnell unterwegs ist.

Wir haben das an einem „kleinen“ ca. 20 cm hohen Drop geübt und wer das gut konnte, durfte sich auch an einem etwas höheren Drop (knapp 35 cm) probieren. Die beiden Übungsdrops habe ich gut  hinbekommen, beim „richtigen“ Drop nachher in einem Trail hab ich dann aber beim Timing etwas versagt und bin etwas unsanft die knapp 40/45 cm (?) runtergehopst. Hab’s aber gut abgefangen und zumindest für die B-Note nur Top Bewertungen bekommen 😀

Ein wenig getrübt wurde der Tag gegen Ende des Kurses durch den leider unglücklichen Sturz einer der Mädels aus meinem Kurs. Sie fuhr direkt hinter mir, weswegen ich den Aufschlag gut gehört und zum Teil gesehen habe. Eigentlich war es nur ein kleiner Drop (10cm) den man auch gut abrollen kann, aber wie das so mit der Gruppendynamik ist … Am Ende kam der Krankenwagen und soweit ich gehört habe, wurde sie heute operiert – an der rechten Hand :(. Gute Besserung!

Und obwohl viele Fotografen unterwegs waren und gefühlt 100 Fotos von jedem Mädel gemacht haben, habe ich bisher nur dieses eine Bild von mir gefunden. Eigentlich eine tolle Stelle, wenn man sie denn entsprechend (auf der Bretterwand) fährt, dazu muss ich dann aber doch noch ein wenig üben 😉

Und... Action

Vielen Dank, unbekannterweise, an den Fotografen Matthes Uhlenbusch.

Insgesamt war es ziemlich cool mal einen Tag mit einem Lift den Berg hoch und nur tolle Trails wieder runter zu fahren. Beerfelden ist mit einer knappen Autostunde auch nicht so wahnsinnig weit weg, allerdings wird der Testosteronanteil den Rest des Jahres deutlich höher sein. Inwiefern es dann noch entspannt sein wird, muss ich mal ausprobieren. Zu empfehlen für alle Trailsriders ist es auf jeden Fall!

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Von Janni