Als Karl Freiherr von Drais vor 200 Jahren in Mannheim das erste Laufrad erfand, hat wahrscheinlich niemand damit gerechnet, dass dessen Weiterentwicklung – das Fahhrad – zum weltweit meist genutzten Transportmittel avancieren würde.
Aufgrund des hohen Preises, war das Laufrad anfangs dem gehobenem Bürgertum und Adel vorbehalten. Fahrverbote führten zusätzlich zu einer Pause der Weiterentwicklung. Erst 1867 wurde das „Velo“, mit einer Tretkurbel am Vorderrad ausgestattet, vorgestellt.
Das kleine Voderrad beschränkte jedoch die Endgeschwindigkeit und so wuchs die Größe des vorderen Rades, bis 1870 das „Hochrad“ entstand. Schwere Stürze mit diesem Gefährt, führte letztlich zur Erfindung des Kettenantriebs, und damit zur heutigen Grundform des „Sicherheitsniederrads“: zwei gleich große Räder, Kettenantrieb und, dank Dunlop, mit Luftreifen ausgestattet.
Die Landesausstellung „2 Räder – 200 Jahre“ im Technoseum in Mannheim, lässt die Geschichte der Zweiradentwicklung Revue passieren, und ist noch bis 25. Juni 2017 geöffnet.