Um meinen lausigen Trainingszustand etwas zu verbessern, habe ich mich heute auf den Weg gemacht, die Radstrecke des Römermans abzufahren. Zum Einen ist die Strecke bereits ausgeschildert (knallorangene Schilder), zum Anderen kann ein GPX Track von der Seite heruntergeladen werden. Allerdings war es gut, beides nutzen zu können, ganz einig waren sich Schilder und GPS nämlich nicht immer.
Los geht es in Ladenburg am Stadion. Über etwas raue Feldwege geht es immer schnurrgerade – mal rechts mal links abbiegend – gen Odenwald. Das erste Höhenziel zeigt sich über den Baumwipfeln im rechten Drittel des Bildes – der Turm am weißen Stein.
Die orangenen Schilder sind schon von weitem gut zu sehen, hier geht es Richtung Dossenheim. Dort geht es erst unter der Strasse durch (noch sind die Schranken geschlossen, daher war hier Slalom angesagt) und dann über die Strassenbahngleise drüber. Sollte am Renntag die Schranke geschlossen sein, weil grad eine Bahn durch will, gibt es eine Zeitgutschrift. Na mal schauen, ob ich das hinbekomme.
Heute war die Schranke offen und gleich dahinter wartet dann dieser nette Anstieg zum Dossenheimer Steinbruch. Noch tarnt er sich ganz gut, um die Ecke warten dann kurze, aber knackige 18% Steigung (das sind 180 hm auf 1000 m). Da ging der Puls das erste mal so richtig schön hoch. Anschließend geht es auch gleich wieder runter (wer denkt sich eigentlich sowas aus?).
Nach einer kurzen Abfahrt vom Steinbruch schlängelt sich die Strasse nun in etwa 5km bis zum weißen Stein hoch. Mal mehr mal weniger steil, insgesamt etwa 7%, bis ich heute vor einer weiteren Schranke stehe und meine Umfahrungsqualitäten gefragt waren.
Oben gibt es dann durch den Wald einen kurzen Blick auf den Turm vom ersten Bild (wer suchet der findet :))
Bevor es über einen Höhenweg zur ersten Abfahrt geht. In 12 min vernichte ich die 300 Höhenmeter, die ich mir in 33 min erfahren habe.
Und schon geht es wieder hoch auf die Ursenbacher Höhe. Knapp 180 hm müssen noch mal hochgetreten werden, aber die Steigung ist mit im Schnitt 4,5% morderat. Oben kann man bei gutem Wetter einen schönen Blick in die Rheinebene, insbesondere auf Mannheim, werfen, bevor es endgültig wieder runter geht.
Über Rippenweiter, Rittenweiher und Großsachen geht’s nach Leutershausen, wo ich plötzlich vor dieser Problematik stehe. Mein GPS möchte gradeaus, hinten im grün schimmert auch etwas orangenes durch. Aber in 3 Wochen wird hier keine fertige Strasse sein?! Später sehe ich, dass es wohl eine Umleitung geben wird, ein Schild dafür habe ich aber nicht gesehen. Na mal schauen wie’s am Renntag aussieht.
Nachdem ich mich um die Baustelle rumgemogelt habe, geht es nun wieder über schnurrgerade Feldwege Richtung Ladenburger Stadion. Kurz sind sich GPS und Ausschilderung nochmal uneinig, ich folge dann den Schildern und finde am Ende den richtigen Weg zum Ziel.
Für die reine Traithlonstrecke von 41 km habe ich heute 2h 11min gebraucht. Für eine lockere Trainingstour finde ich das ganz gut. Zumal ich insbesondere auf dem Rückweg viel Gegenwind hatte, während ich auf dem Hinweg eher gerollt bin.
Gesamt war ich 2:38 h unterwegs und habe 53 km mit 670 hm zurückgelegt.
Du bist sicherlich noch schneller während des Triathlons, es sei denn dort machst du auch Fotos von der Tour. 😉