Die Nacht hat es geregnet und als wir morgens aus dem Fenster schauen, tropft es immer noch aus den Wolken. Und so machen wir gemütlich und sitzen fast 1h beim Frühstück, bei dem sich alle Bewohner der Herberge einfinden. Es gibt lustige Gespräch, bis der Hausherr uns dann doch freundlich bittet, unser Zimmer zu räumen.

Mittlerweile hat das Wetter auch ein einsehen und die Sonne blinzelt langsam durch die Wolkendecke. Und so machen wir uns im trockenen auf den weiteren Weg.

Die Wolken hängen tief und verschleiern die Gipfel der Berge um uns herum.

Wir fahren wieder durch unzählige Apfelbaumplantagen und Weinreben, die nun immer mehr werden.

Mittlerweile ist auch die Sonne wieder voll da und wir wünschen uns etwas mehr Schatten, aber den können uns die Weinreben nicht bieten.

Da uns die Radwege der ViaClaudiaAugusta, asphaltiert und flach und zum Großteil nun dem Etschradweg gleichend, langsam langweilen, beschließen wir unsere Minimalziel Trento zu erreichen und dann zum Gardasee zu fahren. Die Idee gab es schon von Anfang an und das Pärchen, das wir in Prad getroffen haben, hat uns nochmal motiviert. Für viele Alpencross Touren ist der Gardasee ein beliebtes Ziel, warum also nicht auch für uns.

Die einfache Route über Rovereto wollen wir aber nicht fahren und so beschließen wir ab Trento mit der Seilbahn ein paar Höhenmeter zu erschwindeln und von dort über einen kleinen Pass zu fahren.

Da uns die Route jedoch nicht ganz klar ist, wollen wir uns in Trento noch informieren und beenden den Tag somit recht früh und erkunden die Stadt und besorgen eine Radkarte.

Vorsorglich gehen wir auch an der Seilbahnstation vorbei und erkunden uns, wie die Mitnahme von Fahrrädern funktioniert. Kein Problem versichert man uns, wenn wir zu den entsprechend gekennzeichneten Zeiten kommen. Zur Sicherheit mache ich ein Foto vom Aushang am Eingang, bevor wir im Hotel zu Abend essen. Wie so oft in Italien gibt es problemlos glutenfreie Gerichte, statt den üblichen Brotstangen, wird sogar extra ein Brötchen aufgebacken. Zum Nachtisch gehen wir in der Stadt noch ein abendliches Eis essen, bevor wir die Betten beziehen.

Dem morgendlichen Regen und unserer Routenänderung geschuldet sind wir heute nur knapp 62 km mit 260 hm gefahren 😉

 

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Von Janni