Wo kann man im April schon gemütlich mit dem Rad rumfahren, ohne eine ewig weite Anreise zu haben? So richtig viele Ideen hatten wir nicht, und so entschieden wir doch mal unsere westlichen Nachbarn zu besuchen.
Mit dem Zug nach Amsterdam und von dort mit dem Rad durch die Niederlanden, Belgien, Luxemburg und einem Abstecher nach Frankreich zurück in die Heimat. So der Plan.
Die Zugreservierung sollte unser erstes Abenteuer werden. Fahrradkarten lassen sich online nämlich nicht für Auslandsfahrten kaufen. Dafür gibt es einen netten Telefonservice, den wir nachts um 22 Uhr eine Weile beschäftigt haben.
Umso schöner, dass nun auch der ICE Fahrräder mitnimmt. Und so ging es um 8:36 mit dem ICE ab Mannheim in Richtung Amsterdam.
Zwei mal Umsteigen mit ausreichend Zeitreserve und pünktlichen Zügen, machten die Bahnreise angenehm unaufgeregt und so konnten wir schon bald die ersten Meter auf niederländischem Boden radln.
Tatsächlich radelt es sich selbst in Amsterdam ziemlich entspannt. Klar sind Unmengen Radler unterwegs, aber dafür haben sie ja eigene Wege. Diese sind rot markiert und haben irgendwie immer Vorrang.
Die 10 km die wir vom Hauptbahnhof zu unserer Unterkunft radln fliegen nur so dahin. Kaum Ampeln (und wenn, dann kann man sich an den Hinweisen orientieren, dass man schneller oder langsamer fahren soll, um eine grüne Welle zu haben, oder eben auf den Knopf drücken und ein paar Sekunden auf grün warten), immer Vorfahrt vor den Autos, eigene Umrundungen für Kreisverkehre und große Straße werden einfach unterfahren. Genial.
Zurück in die City nehmen wir die Metro, aber ein Parkplatzproblem hat man auch mit dem Fahrrad nicht. Die Unmengen Radständer überall sind beeindruckend. Auch wenn 99% der Räder echte Rüben sind ?
Wir schauen uns die Stadt etwas an, besuchen natürlich den obligatorischen Coffeeshop und finden beim goldenen M endlich mal wieder glutenfreie Burger. Da haben uns die Nachbarn echt einiges vorraus!
Heute als nur eine kurze „Tour“. Knapp 20 km.