Heute also der erste richtige Radtag. Von Amsterdam geht es in den Süden. Das Wetter soll sich heute von einer etwas rauen Seite zeigen, fängt aber erstmal noch gutmütig an. Ein bisschen blau, ein bisschen Wind, ein bisschen Sonne – fürs Schaukelpferd. ?
So richtig vorwärts geht’s nicht und so muss dann doch wieder das Stahlross ran. Auf ruhigen Radwegen Rollen wir Richtung Süden.
Noch hält sich der Gegenwind in Grenzen, frischt aber recht bald auf.
Am Kanal entlang.
Immer wieder sehen wir HausBoote. Ob die hier wirklich bewohnt sind, oder doch eher so eine Art Wochenendbötschen sind, erfahren wir nicht.
Die vielen Kuhfleckenschafe sind meist eher ruhige Genosssen und nicht so zu Gesprächen aufgelegt ?
In Utrecht finden wir ein kleines Bistro, in dem überraschender Weise alle Speisen glutenfrei sind. Das erfahren wir eher zufällig, ausgewiesen ist das nirgends. Und so gibt es lecker Pancakes zum Frühstück.
Oft führen uns die Radwege auf den Deichen entlang, so dass wir natürlich immer voll im Wind fahren, der irgendwie immer von vorne kommt, wenn wir Reiseradln.
Bei dem vielen Wasser bleibt es auch nicht aus, dass wir mit der Fähre übersetzen. Nicht überall sind Brücken gebaut. Wären auch ganz schön viele.
Den letzten Abschnitt verbringen wir dann leider hauptsächlich an großen Straßen, teilweise Autobahnen. Es gibt immer einen eigenen Radweg, und sehr wenig Kontakt mit den Autos, laut ist es natürlich trotzdem.
Dann fängt es auch noch an zu tröpfeln, aber da sind wir dann schon fast am Ziel in Den Bosch (’s Hertogenbosch). Nach kurzer Suche finden wir ein nettes Zimmer in einem ehemaligen Kloster.
Die Suche nach dem Abendessen gestaltet sich dagegen etwas schwieriger. Scheinbar sind wir in einer etwas nobleren Gegend abgestiegen. Aber auch hier werden wir am Ende bei einem leckere Inder fündig, der preislich natürlich nicht mit Berlin mithalten kann, geschmacklich dagegen voll.
Am Ende stehen knapp 95 km in etwa 7h auf dem Tacho.