„Einmal völlig von den Socken sein – barfuß entlang der Lahn“ – das diesjährige Motto des Betriebsausfluges des ZMBHs. Da darf ich natürlich nicht fehlen.
Ein Großteil der Wissenschaftler hatten am 12.9 ihre Pipetten gegen die Wanderschuhe eingetauscht und sich zusammen auf den Weg nach Bad Sobernheim gemacht. Auf dem Plan stand die Besichtigung der Klosterruine Disibodenberg, eine Wanderung von knapp 8.5 km, dann der Barfußpfad entlang der Nahe und zum Abschluss Grillen auf dem Platz des Hundesportvereins.
Los gings um 9 Uhr mit zwei Bussen Richtung Nord-Westen – 2h Fahrt. Angekommen an der Klosterruine gabs es von der Besitzerin eine Führung und viel Geschichte. Die erspar ich euch jetzt mal, schließlich hab ich auch keine Bilder 🙂
Echte Geocacher erkundigen sich natürlich frühzeitig und so ergab sich auf dem Disibodenberg die Möglichkeit einen kleinen Multi zu machen. Die erste Station war schnell gefunden, nur bis zu Zweiten brauchten wir etwas Geduld, gab es doch so viel zu erzählen, zu den Klosterruinen. Letztlich haben wir es aber geschafft.
Dann hieß es 8.5 km wandern. So wirklich doll war das nicht, man lief irgendwie immer im Kreis und dann auch noch Bergauf – alles auf geterten Wegen. Irgendwann kamen wir dann aber beim Hundesportverein an und es hieß raus aus den Schuhen, ab auf den Barfußpfad.
Das war dann anfangs etwas ungewohnt, aber doch recht interessant. Wirklich spannend wurde es dann auch recht schnell – ein Lehmschlambad hieß es zu durchqueren. Natürlich nicht geheizt und so kostete es etwas Überwindung die Beine von kaltem, dreckigen Wasser ümspülen zu lassen. Aber keine wollte sich eine Blöße geben und so kämpften sich alle durchs kalte Nass.
Am Ende sahen unsere Beine aus wie aus Ton gemeißelt und fühlten sich auch etwas komisch an. Auf dem nächsten Kilometer, der aus unterschiedlichen Untergründen, meist jedoch Wiese bestand, fing der Lehm an zu trocknen und wurde langsam etwas unangehm, aber schon bald kam das nächste Kneipp Becken und die Beine waren schnell wieder sauber.
Dann hieß es die Nahe zu durchqueren. Da das Wasser recht hoch war und man selbst mit max. hochgekrempelten Jeans garantiert naße Hosen hatte, wurden vor allem die Jungs frenetisch angefeuert es doch ohne Hose zu probieren. Ich hab es mir auch nicht nehmen lassen und so sind wir ohne Hose durch den Fluß gewatet.
Anschließend gab es noch einige Holz“anlagen“ die es zu überqueren galt, bevor wir an eine große Hängebrücke und somit auch schon ans Ende des Barfußpfades kamen. Die wurde noch schnell überquert und dann hieß es hinsetzen. Beine taten weh, Fußsohlen waren reizüberflutet und überhaupt, Hunger hatten wir auch alle.
Aber da hat sich der Verein nicht lumpen lassen und es gab vorzügliches Grillgut und sehr leckere Salate. Es wurde gut gespachtelt, bevor es hieß, der erste Bus nach Heidelberg fährt gleich ab. Erschöpft und müde kamen wir dann gegen 22:20 wieder in Heidelberg an, und sind dann auch gleich ins Bett gefallen.
War aber ein sehr schönes Erlebnis, und die meisten haben auch heute noch eine Erinnerung daran – die Fußsohlen tun weh, die Beine sind schwer und ….
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