Abschiedsgeschenk aus Heidelberg

Nun kann man es fast schon in Stunden zählen, bis ich meinen Transporter abholen, vollpacken und nach Konstanz fahren werde. Noch 2 Tage Sachen packen und dann Goodbye Heidelberg.

Damit ich Heidelberg auch nicht so schnell vergessen, hat sich die Stadt eine besondere Überraschung für mich überlegt. So erreichten mich heute zwei Briefe aus dem Bürgeramt.

Ein sehr wichtig ausschauenden gelben Umschlag mit Unterschrift des Postboten, der den Brief in den Kasten gesteckt hat und ein eher unauffälliger Brief. Die Botschaft beider Briefe unterscheidet sich kaum, lediglich ihre Bedeutung.

Fahrerlaubnis auf Probe – Anordnung zur Teilnahme an einem Aufbauseminar nach § 35 FeV

Anordnung Aufbauseminar

• Fahrerlaubnis auf Probe – 25,60 €
• Postzustellung – 5,60 €

Mehr als 4 Monate haben die Mühlen der deutschen Bürokratie nun gemahlen um mir zum Abschied noch schnell eine Freude zu machen. Ich hatte damit eigentlich nicht mehr gerechnet, aber da hab ich sie wohl unterschätzt, die deutsche Bürokratie.

Nun stehen sie doch auf dem Plan, 6x 135 min dummes Gelaber darüber, wie man Auto fährt… Dabei kann ich mich nicht daran erinnern mit dem Auto jemals einen Verkehrsdelikt begangen zu haben. Die erste Anfrage meine erforderte Fahrprobe mit dem Fahrrad zu machen (dem „Fahrzeug“ meines Verkehrsdeliktes) stieß auf Unverständnis.

Nun habe ich – weil auch die Heidelberger Post nicht die Schnellste ist – nicht mal mehr 2 Monate um dieses „Aufbauseminar“ zu besuchen, muss nebenbei aber nach Konstanz umziehen und mir dort auf eigene Faust eine Fahrschule suchen.

Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass meine Freude keine Grenzen kennt und ich meine Zeit in Heidelberg so sicher nur in guter Erinnerungen behalten werde. Aber ich werde euch auf dem Laufenden halten. Vielleicht fahre ich ja doch mit dem Fahrrad 🙂