Nachdem das Kritzeln im Kunstkurs an der VHS mein Interesse geweckt hatte, ergab sich an einem Samstag recht spontan ein Urban Sketching Kurs für Anfänger. Also das flotte Skizzieren von verschiedensten Motiven, um in wenigen Minuten ein Bild zu erschaffen.

Dazu ging es diesmal nach draußen, bewaffnet mit einem Skizzenbuch und eigentlich nur einem Stift. Nach einer kurzen theoretischen Einführung, und dem Kennenlernen des eigenen Stifts, ging es darum, das ausgewählte Motiv so einfach wie möglich aufs Papier zu bekommen. Statt also zu versuchen, die vielen Details eines Hauses (Dachrinnen, Anzahl Etagen, Fenster, Türen etc.) zu erfassen, geht es darum, die Grundfigur des Objektes (ein Haus ist meistens ein Rechteck) in den richtigen Proportionen zu erfassen und anschließend die Informationen hinzuzufügen, die Charakteristisch für dieses Motiv sind.

Insbesondere im urbanen Raum kommt dann noch das Problem der Perspektive dazu. Nach den ersten wackeligen Versuchen (Sketching #1) ging es daher auch um Perspektive und Sichtlinie, die wir dann in der zweiten Runde versuchen konnten, zu berücksichtigen.

Bei den ersten drei Motiven war nicht so viel Perspektive nötig, beim OEG Bahnhof habe ich dann auch direkt einen Fehler gemacht, ihn dann aber selbst bemerkt und mehr oder weniger geschickt korrigiert 😉

Das letzte Bild hat dann direkt auch schon etwas besser geklappt.

  • #1 - Mannheimer Abendakademie (VHS)

Alleine um die Häuser ziehen

Ganz angetan vom schnellen sketchen wo immer sich eine Gelegenheit ergibt, habe ich daheim direkt ein Heftchen gesucht, mir noch einen passenden Stift besorgt und versuche die Minimalausrüstung nun immer dabei zu haben, wenn ich so unterwegs bin, dass sich eine Gelegenheit bieten könnte.

Tatsächlich blieb ich in Heidelberg natürlich am Schloss hängen und habe Heft und Stift rausgeholt und losgelegt. Ich selbst würde das Heidelberger Schloss auch nicht erkennen, wenn ich es nicht selbst skizziert hätte, aber die meisten kennen auch eher den Blick von der gegenüberliegenden Flussseite, ich habe aber von oben blickend gezeichnet.

In der ersten Version (Ein Stift) ist es so, wie ich es vor Ort gemalt habe. In der zweiten Version habe ich daheim mit einem Fasermaler versucht, die Schatten noch etwas besser darzustellen. Gefällt mir grundsätzlich ganz gut, nur dass der Fasermaler dunkler wird, wenn man nochmal darüber malt, geht gar nicht ;). Da werde ich mich noch nach einer Alternativen umschauen.

  • Mit einem Stift vor Ort gemalt
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Von Janni