Einmal im Jahr zieht es die Studenten der Graduierten Schule chemische Biologie der Uni Konstanz zu einem Retreat hinaus in die Welt. Na gut, so weit weg ist Hornberg nicht von Konstanz, aber schön isses da alle mal.
Zu unjannincher Zeit um 7:35 gings mit dem Zug ab Konstanz nach Hornberg. Eine kleine 4200 Seelengemeinde (Stadt) mitten im Schwarzwald. Warum dieser so heißt wurde unterwegs auch klar, es was so düster und verregnet, dass der überwiegend aus Nadelgehölzen bestehende Wald einfach schwarz ausschaute.
Untergebracht waren wir im Hotel „Schloss Hornberg“ oberhalb der Stadt auf einem Bergrücke gelegen. Da hieß es also hoch mit uns und dem Gepäck, aber dafür wurden wir mit einer tollen Aussicht belohnt.
2,5 Tage lang wird auf einem Retreat über die Wissenschaft geredet. Doktoranden der Biologie und Chemie erzählen sich ihre neuesten Ergebnisse und diskutieren Ideen, Methoden und Vorgehensweise.
Das ganze ohne Professoren. Es funktioniert und es macht tatsächlich Spaß völlig ungezwungen zu plaudern.
Die erste Nacht war dafür um so unspaßiger. Um 5:00 saßen meine Zimmernachberin und ich aufrecht im Bett. Es klang als wenn unser Zimmer plötzlich um einen Wasserfall reicher wäre und so regnete es lustig von der Zimmerdecke. Der etwas verschlafene HotelService konnte keinen Schaden in der Etage über uns finden – es scheint wohl der Wind drücke das Wasser irgendwo rein – und brachte uns ein paar Handtücher, um das stetige Tropfen etwas zu dämpfen (das funktioniert aber auch nur so lange die Handtücher trocken sind).
Da sich der Regen draußen aber etwas legte hört es gegen 6:00 dann auch wieder auf zu tropfen und ich konnte noch 2 Stündchen schlafen.
Der zweite Tag war neben wissenschaftlichen Vorträgen geprägt von einer 3,5 h Wanderung, die im Nieselregen begann, sich bei strahlendem Sonnenschein fortsetzte um im strömenden Regen zu Enden. Aber wir sind ja nicht aus Zucker und lecker Gegrilltes zum Abendbrot entschädigte die etwas klamme Kleidung.
Alles in Allem waren es 3 schöne Tage, an denen ich wieder mehr Kontakt zu den anderen Studenten knüpfen konnte und viel zu viel leckeres Essen gefuttert habe 🙂