Triathlon. Davon haben sicher die meisten schon mal gehört. Das ist der Sport bei dem man hintereinander 3 Disziplinen ausübt. Schwimmen, Radfahren und Laufen.
Da mich das, wie viele andere auch, schon lange fasziniert, habe ich mich nun spontan angemeldet und mache mal zum Spaß einen Triathlon mit.
Die Kür beim Triathlon ist natürlich der IRONMAN. 3,82 km schwimmen, 180 km Rad fahren und anschließend noch einen Marathon (42,195 km) laufen. Ganz klar, dass das nix für mich ist. Aber wie es auch beim Laufen kürzere Distanzen gibt, gibt es beim Triathlon sogenannte Volkstrias oder Sprintdistanzen. Da stehen dann 500-750m schwimmen, 20-40 km Radfahren und 5 km laufen auf dem Programm.
Für so einen kleinen Einsteiger Triathlon hab ich mich auch angemeldet. Und natürlich hieß es üben.
Schwimmen – mit und ohne Neopren, denn der Schwimmpart findet im Rhein statt – und der hat keine kuscheligen 26°C wie das Sportbeckem im Schwimmbad, sondern erfrischt mit 19-20°C.
Rad fahren – meinen Renner kennt ihr ja schon. Mittlerweile fühl ich mich auf dem Rennrad auch einigermaßen sicher und bin schon länger nicht mehr umgekippt ;).
Laufen – das mache ich ja nun seit ein paar Jahren (mit einigen verletzungsbedingten Unterbrechungen). Aber momentan läuft es wieder gut und ich bin auch wieder recht flott (zumindest auf kurzen Strecken), so dass ich mir hier natürlich am wenigsten Sorgen mache.
Und dann… ja dann gibts da noch die „4. Disziplin“. Da man die Disziplinen alle direkt hintereinander ausübt, muss der Wechsel vom Schwimmen zum Radeln und zum Laufen natürlich auch geübt werden. Raus aus dem Neo, rein in die Radschuhe und nachher raus aus den Radschuhen und rein in die Laufschuhe. Aber das ist mit ein wenig Übung zu packen.
Was die Triathleten als ihre 4. Disziplin ansehen ist das sogenannte „koppeln“. Wenn man eine Weile auf dem Rad gesessen hat, sind die Beine nicht mehr gewohnt das eigene Gewicht zu tragen und die Kurbelbewegung beim Treten entspricht eben nicht dem gehen/laufen. Und so fühlen sich die ersten Laufschritte nach dem Radeln etwas merkwürdig an. Einige beschreiben es als Laufen auf rohen Eiern. Ich empfinde es eher als hätte ich Gummibeine. Das dauert auch ne ganze Weile bis sich das Laufen wieder wie Laufen anfühlt. Hinzu kommt, dass man viel langsamer läuft als Rad fährt. Da kommt man sich plötzlich irre langsam vor und tendiert natürlich dazu viel zu schnell loszulaufen. Und genau das sollte man auch richtig üben. Und so gibt es in jedem Triathlon Training neben schwimmen, radeln und laufen die Einheit ‚koppeln‘.
Ich habe heute meine letzte kleine Trainingseinheit absolviert und werde jetzt 2 Tage ruhen, bevor es am Samstag zum Triathlon geht… bin schon „positiv angespannt“ und hoffe ich schaffe es bis in Ziel, bevor alle weg sind 😉