Konstanz verschwindet langsam unter einer weißen Decke. Es schneit schon den ganzen Tag. Weil ich noch was abliefern muss, ich bei einer geschlossenen Schneedecke auf der Straße aber nicht Rad fahren will, schnürr ich die Laufschuhe und ziehe los.
Laufen ist bei dem Schnee etwas anstrengender, aber es macht Spaß und drum rum ist alles wie in Watte getaucht. Eine Stille liegt über Stadt wie sie sonst nur in den frühen Morgenstunden zu finden ist.
Ich laufe ein Stück durch den Wald, aber meine Taschenlampe brauche ich gar nicht, der Schnee reflektiert die Stadtbeleuchtung und so finden ich problemlos meinen Weg.
An einem kleinen Anstieg leuchten vor mir plötzlich Bremslichter auf und bewegen sich langsam auf mich zu. Das Auto beginnt mit blockierten Rädern rückwärts den Hang runterzurutschen. Aber der Fahrer reagiert besonnen und rollt langsam letztlich langsam und halbwegs kontrolliert den Anstieg hinunter.
Daheim erwartet mich eine warme Dusche und ein heißer Tee.
Willkommen Winter.