Dieses Wochenende hatte ich mich mal wieder bei meinem Lauffreund Martin aus Wetter angemeldet. Wir haben uns über DAS Laufforum im Internet „laufen-aktuell.de“ kennengelernt und nach meinem Bewerbungsgespräch in Heidelberg im Dezember 2006 hatte ich auf dem Rückweg nach Berlin ja schon mal einen Zwischenstop bei Martin gemacht. Seitdem sind wir beide unseren ersten HM gelaufen und so musste man sich natürlich mal wieder ausführlich übers laufen austauschen – beim Laufen natürlich.
Und so bin ich Freitagabend nach Marburg gefahren, wo der Martin mich vom Zug abgeholt und zum Thailänder eingeladen hat. Nach dem guten Essen haben wir uns auf Pro7 noch schnell einen Kurzbericht über Laufschuhe angeschaut, bevor wir uns ins Bett gehauen haben, um uns für den morgigen Lauf auszuschlafen.
Und so ging es um 10:30, nach einer Banane und einem Glas Milch, los. Ich hatte so an 15 km gedacht, was mir angesichts meiner überragenden Laufleistung der letzten Wochen (3 und 6,5 km) schon sehr mutig vorkam. Martin sah das jedoch nicht so eng und wählte ein etwas längere Strecke und so sah ich mich bald mit einem HM (21,2 km) konfrontiert. Nach knapp 20 km (in 2:20) kam dann doch eine überraschende Rettung: Martins Mama hatte uns schon gesucht, da Martin eigentlich nur 2h eingeplant hatte und so wurden die letzten 3 km im Auto zurückgelegt, was mir sehr entgegen kam, Danke Martins Mama!
Nach einer warmen Dusche, einem kleinen Mittagessen und ein paar Minuten Ruhe, ging es jedoch weiter, geocachen. Also schnell das Internet nach Caches in der näheren Umgebung befragt und den Multi „schönes Wetter“ angegangen. Das meteorologische Wetter meinte es zuerst auch gut mit uns und so gab es eine schöne Stadtführung durch Wetter. Nach dem letzten Stage wurde es jedoch schnell dunkel und mit einem mal regnete es in Strömen. Schnell waren wir bis auf die Haut durch, wollten aber so kurz vor dem Final nicht aufgeben. Den schlimmsten Regen haben wir unter einer kleine Baumgruppe noch relativ trocken überstanden, doch am Final, der im dichtesten Dickicht versteckt war, war’s dann um alle Klamotten geschehen, Meine Schuhe waren nicht mehr schwarz, sondern rot-braun, meine Jacke hatte einen ungesunden Grünton angenommen und meine Hose war jeans-blau mit rot-braunen Spritzern. Aber wir haben ihn gefunden! Und einen „kleinen“ TravelBug hab ich auch an mich genommen, der wird dann nächste Woche in Berlin/Potsdam wieder ausgesetzt.
Wieder daheim war Martins Mum so nett meine Klamotten zu waschen, damit ich nicht total verdreckt heimfahren muss. Die Schuhe wurden im Heizungskeller getrocknet und letztlich war alles rechtzeitig trocken.
Der späte Nachmittag war dann wieder schöner und so haben wir uns noch ein Eis beim Eisdieler des Vertrauens geholt – Krokant Eis – sehr lecker.
Am Sonntag wollten wir dann die geplanten Caches vom Samstag noch nachholen und so zogen wir um 9:30 wieder los – diesmal mit den Rädern. Doch auch das Unternehmen wurde schnell behindert. Nach knapp 2km macht es laut Peng und zisch und mein Hinterreifen hatte keine Luft mehr. Der Schlauch war jedoch so porös und alt, dass selbst die „LöcherKitGummiLösung“ im Schlauch nichts mehr tun konnte und unter großem Blasen schlagen aus dem defekten Schlauch und Reifen austrat.
Martin wollte so schnell aber nicht aufgeben und beschloss die Räder zu schieben. Und so haben wir trotzdem noch 4 Caches gefunden, bevor uns diesmal Martins Papa eingesammelt hat – wir waren etwas verspätet zum Mittagessen.
Ingesamt ein sehr erfolgreiches, wenn auch von vielen Pannen gezeichnetes Cache-WE mit großer Laufeinlage – das war mein 2ter Lauf über 20km. Und dafür tut mir heute erstaunlich wenig weh (wenn ich mich da an meinen HM erinnere… ohje – der war aber auch etwas schneller).
Nächsten Mittwoch machen Rainer und ich uns auf den Weg nach Berlin. Dann gibt’s natürlich wieder einen ausführlichen Bericht!