Wie das so ist, wenn man in eine neue Stadt geht – für einen Job wohlgemerkt – man muss seinen ganzen Krempel umziehen. Das ich jede Menge von diesem Krempel habe, können alle bestätigen, die schon mal in meiner Wohnung in Konstanz gewesen sind. Einige waren sogar der Meinung die 28 qm (inkl. Balkon) wären für mein ganzes Zeugs viel zu klein gewesen. Nur gut, dass meine neue Wohnung ganze 6 qm (ohne Balkon) mehr hat. Viel mehr Platz für meinen Kram.
Also hab ich fleißig Kisten gepackt. Aufgrund der Erfahrung von zwei vorigen Umzügen (Berlin –> Heidelberg, Heidelberg –> Konstanz), weiß ich um die Wichtigkeit, wie schwer eine Kiste sein darf, um (von weiblichen Helfern) noch gescheit zu tragen ist. Also war die Devise, lieber eine Kiste mehr als zu schwer. Und so wurden es mehr und mehr Kisten und am Ende, ich traue es mich gar nicht zu sagen, waren es über 40 Kisten. Dafür waren alle gut zu tragen, meine lieben Umzugshelfer können das bestätigen.
Meine Möbel hatte ich zum Teil verkauft und so zogen lediglich mein Bett (mal wieder), ein Expedit und ein DVD-Benno (beides IKEA) mit um. Den Rest wollte ich dann in Mannheim (IKEA lässt grüßen) besorgen. Ansonsten gabs aber noch genug anderen Kram (Lampen, Fahrräder, Wäschekorb etc.) die ebenfalls umgezogen werden wollten/mussten.
Am Samstag morgen fuhr ich dann mit dem Rad gegen 8 Uhr zur Hertz Autovermietung. Vor Ort angekommen der erste Schock – das Auto, welches für die von mir gebuchte Wagenklasse abgebildet war, sah viel zu klein aus. Unverblümt habe ich dem Hertz-Mann meine Bedenken auch gleich mitgeteilt. Der beruhigte mich dann, ich bekomme kein so kleines, sondern ein Äquivalent zu einem kleinen Sprinter. Puh.
Mein Fahrrad also in den Transporter gehoben und festgespannt und dann ging’s los. Mal wieder einen Schaltwagen fahren und aus einer für’s Auge viel zu kleinen Lücke ausparken. Aber Technik sei dank, der Transporter hatte einen Rückfahrpiepser (wie heißt das doch gleich?) eingebaut und so war das Ausparken ein Kinderspiel.
Zurück daheim trafen auch schon die ersten (von insgesamt 8 – Danke euch, ihr wart großartig) Helfer(n) ein und schneller als ich gucken konnte war das Auto zu 2/3 voll. Glücklicher Weise die Wohnung aber auch leer ;). Passte also alles problemlos rein, ein paar Kartons mehr hätten’s auch noch sein können.
Und dann ging’s um kurz vor 10 auch schon auf Richtung neuer Heimat. Eine Freundin begleitete mich und so wurde die Fahrt recht kurzweilig.
In Mannheim angekommen (Autobahn war fast frei, nur ein kurzer Stau) stand leider nur noch ein weiterer Helfer zur Verfügung und so mussten wir zu dritt ausladen. Aber das ging auch recht flott und Dank Fahrstuhl musste nix hochgeschleppt werden. Knapp 1,5 h, dann war das Auto leer und die Wohnung voll… soviel zu den vielen Extra-qm.
Dann ging’s noch ein paar Möbel abholen, die ich über’s Internet von privat erstanden habe und anschließend zu IKEA. Dort hieß es aber erstmal Futter fassen und so zogen meine Freundin und ich uns zusammen 4 HotDogs rein und beratschlagten, was wir unbedingt noch brauchen, was wir gucken müssen und was doch noch nett wäre.
Am Ende war der Wagen voll, der Geldbeutel leer und wir k.o. auf dem Weg zurück zur Wohnung.
Und dann hieß es nochmals ausladen, hochfahren, in die Wohnung schleppen und irgendwo hinstellen. Es fand sich auch tatsächlich noch Platz, aber gemütlich ist irgendwie auch anders. Am Ende noch schnell das Bett aufgebaut (leider so unglücklich, dass man es nie wieder auseinander bekommt, aber soll ja eh weg) und dann hieß es : Gute Nacht.
Am nächsten Tag haben wir noch die Möbel aufgebaut und alles halbwegs in die richtige Ecke gestellt, bevor es mit dem Zug wieder Richtung Konstanz ging. Ein paar kleinere Sachen waren noch zu holen und mein Auto stand noch im Süden. Den Wagen hab ich dann am Abend Richtung Mannheim gelenkt um am nächsten Morgen dann „frisch und ausgeruht“ meinen ersten Arbeitstag im neuen Job zu beginnen. 🙂